Darmkrebsvorsorge: Krebstumore im Frühstadium erkennen
Darmkrebs gehört in Deutschland zu den häufigsten Krebsarten. Er entwickelt sich aber sehr langsam. Wenn Krebsvorstufen frühzeitig entdeckt werden, sind die Heilungschancen sehr hoch. Deshalb sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen so wichtig.
Bei der DAK schon ab 39: Vorsorgeuntersuchung für Menschen mit erhöhtem Risiko
Wir wollen, dass Sie gesund bleiben. Deshalb beteiligen wir uns schon ab einem Alter von 39 Jahren an den Kosten für eine Stuhluntersuchung auf verborgenes Blut. Voraussetzung ist, dass noch keine Darmkrebserkrankung vorliegt, aber bereits bestehende Risikofaktoren auf eine Schwächung der Gesundheit oder drohende Erkrankung hinweisen.
Risikofaktoren sind zum Beispiel:
- Es besteht eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung.
- Verwandte ersten Grades (Eltern, Geschwister, Kinder) sind an Darmkrebs erkrankt.
Welche Kosten übernehmen wir?
Die Vorsorgeuntersuchung im Alter von 39 bis 49 Jahren ist eine Leistung der DAK-Gesundheit, die über den gesetzlichen Standard hinausgeht. Wir beteiligen uns alle zwei Kalenderjahre mit einem Zuschuss von bis zu 40 Euro an der Vorsorgeuntersuchung bei einem Arzt oder einer Ärztin. Sie bezahlen die Rechnung zunächst selbst und reichen sie anschließend bei uns ein. Wir prüfen Ihre Rechnung und überweisen Ihnen dann den Erstattungsbetrag.
Hinweis: Sie benötigen keine Überweisung an den Facharzt, um die Vorsorge in Anspruch nehmen zu können.
Für alle ab 50: kostenlose Vorsorge gegen Darmkrebs
Ab einem Alter von 50 Jahren sollten auch Menschen ohne erhöhtes Risiko regelmäßig zur Darmkrebsvorsorge gehen. Bei der Vorsorgeuntersuchung tastet Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihren Enddarm ab. Außerdem untersucht ein Labor Ihren Stuhl mit dem sogenannten immunologischen Verfahren auf Blut, das mit dem bloßen Auge nicht zu sehen ist. Dieser Test soll Krebstumore im Frühstadium erkennen. Die DAK-Gesundheit übernimmt die Kosten für die Untersuchung im Alter von 50 bis 54 Jahren einmal im Jahr.
Vorsorgen lohnt sich – auch finanziell
Sie kümmern sich um Ihre Gesundheit – und wir belohnen Sie mit Bonuspunkten, die Sie gegen Geldprämien und Zuschüsse eintauschen können. Das gilt auch für diese Vorsorgemaßnahme.
Männer ab 50 und Frauen ab 55: Stuhluntersuchung oder Darmspiegelung
Männer im Alter von 50 bis 54 Jahren haben die Wahl: Entweder lassen sie jährlich Ihren Stuhl auf verborgenes Blut untersuchen oder sie lassen eine Darmspiegelung (Koloskopie) durchführen. Letztere ist für Männer schon ab 50 möglich, da für sie ein früheres Risiko besteht, an Darmkrebs zu erkranken. Für Frauen zwischen 50 und 54 Jahren besteht nur die Möglichkeit des jährlichen Stuhltests.
Ab 55 Jahren haben sowohl Männer als auch Frauen folgende Möglichkeiten der Darmkrebsfrüherkennung:
- Sie können Ihren Stuhl alle zwei Jahre auf Blut untersuchen lassen.
- Oder Sie entscheiden sich für eine Darmspiegelung.
Insgesamt haben Männer (ab 50 Jahren) und Frauen (ab 55 Jahren) Anspruch auf zwei Darmspiegelungen, sofern diese mindestens zehn Jahre auseinander liegen. Ab 65 Jahren gilt die Darmspiegelung bereits als zweite Untersuchung dieser Art.
Sollten Sie sich für eine Darmspiegelung entscheiden, haben Sie neun Kalenderjahre keinen Anspruch auf weitere Maßnahmen zur Darmkrebsvorsorge, weil es viele Jahre dauert, bis aus Darmpolypen Krebs entstehen kann. Wenn Sie sich zehn Jahre nach der ersten gegen eine zweite Darmspiegelung entscheiden, können Sie stattdessen die Stuhltests machen lassen.
Egal für welche Option Sie sich entscheiden, die Vorsorge bleibt kostenlos.
Die Darmspiegelung
Darmkrebs in einem frühen Stadium erkennen? Die Darmspiegelung ist eine sichere und schonende Methode, bei der Ihr Arzt Vorstufen von Darmkrebs gut entdecken kann. Einen Tag vor der Untersuchung erhalten Sie ein Abführmittel, damit sich der Darm für die Untersuchung entleert. Der Arzt führt bei der Spiegelung einen fingerbreiten Schlauch mit einer kleinen Kamera ein. Sollte er Polypen entdecken – frühe Vorstadien eines möglichen Dickdarmkrebses – kann er sie sofort entfernen. Wenn Sie Angst vor der Untersuchung haben, bekommen Sie auf Wunsch ein Beruhigungsmittel.
Wie kann ich dir weiterhelfen?
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