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Kliniktasche zur Geburt packen

Kliniktasche packen: Schwangere hakt Liste ab, im Hintergrund ist ein gepackter Koffer zu sehen

Manche werdenden Mütter suchen schon Monate vor dem Geburtstermin alle sieben bis hundert Sachen zusammen. Andere schieben diesen notwendigen Teil der Geburtsvorbereitung lange vor sich her. Denn immerhin kündigt das Packen auch das Ende der Schwangerschaft an – das kann schon mal nervös machen. Was braucht mein Baby, welche Unterlagen will die Klinik, was sollte mein Partner parat halten? Hier erfährst du, was in die perfekt gepackte Kliniktasche gehört.

Was muss in die Kliniktasche?

Aber was benötigst du nun alles? Eines vorweg: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Immerhin sollte sich dein Krankenhausaufenthalt auf ein paar Tage beschränken, wenn es nicht ohnehin auf eine ambulante Geburt hinausläuft. Und sollte doch etwas fehlen, können Partner, Familie oder Freunde den Missstand korrigieren.

Wann sollte die Kliniktasche gepackt sein?

Wenn du ganz entspannt auf die Ziellinie der Schwangerschaft zusteuern willst, empfiehlt es sich, die Kliniktasche etwa vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin bereitzuhalten. Spätestens also ab der 36. Schwangerschaftswoche. Denn ab diesem Zeitpunkt können die ersten Senkwehen auftreten, die dein Baby in eine geeignete Geburtslage bringen. Mit Vollendung der 36. Schwangerschaftswoche ist es außerdem komplett entwickelt und legt lediglich noch ein paar Gramm zu.

Willkommen Baby!

Das Programm für eine gesunde Schwangerschaft

Tipp: Auch wenn du eine Hausgeburt planst, ist eine fertig gepackte Kliniktasche sinnvoll, weil du dann alles Nötige griffbereit hast.

Diese Dokumente müssen mit

Neues Leben in die Welt zu setzen geht notwendigerweise auch mit ein wenig Bürokratie einher. Damit du dich nach der Geburt ausschließlich auf dich und dein Baby konzentrieren kannst, solltest du folgende Dokumente rechtzeitig zurechtlegen und griffbereit in deiner Kliniktasche haben:

  • Mutterpass, Krankenversicherungskarte und Personalausweis/Reisepass
  • die Heiratsurkunde, damit dein Kind schon in der Klinik seine Geburtsurkunde erhalten kann. Oder bei unverheirateten Eltern: die Geburtsurkunden. Bei ausländischen Elternteilen müssen die Urkunden zudem beglaubigt sein
  • falls vorhanden: Familienstammbuch, um dein Kind direkt eintragen zu können
  • Geburtsplan

Kliniktasche: Das braucht die Mama

Damit du dich in der nervenaufreibenden Geburtsphase den Umständen entsprechend wohlfühlen kannst, sollten in der Kliniktasche einige wichtige Alltagsutensilien enthalten sein:

  • Massageöl: Die Entspannung der Muskeln durch eine gepflegte Massage kann nützlich in Vorbereitung für die Geburt sein.
  • Lieblings-Musik für eine angenehme Geburt – pack deine schönsten Songs gerne ein, ob du unter der Geburt dann wirklich dafür in Stimmung bist, wird sich zeigen. Wenn du es bist, wird es wunderschön.
  • zwei Nachthemden: idealerweise große, weite Hemden, die vorne fürs Stillen geöffnet werden können
  • genügend Unterwäsche und bequeme Kleidung für die Heimfahrt
  • Hygienebinden für starke Blutungen
  • Schultertuch oder Bademantel: Lassen sich flugs überziehen, damit du nicht völlig entblößt auf dem Flur herumwandeln musst
  • Hausschuhe oder Flip-Flops: Wichtig, wenn du die ersten Tage nach der Geburt in der Klink bleibst. 
  • Warme Socken: Während der Geburt  sind warme Füße besonders angenehm
  • Stilleinlagen und Still-BHs: Erstere werden häufig von der Klinik gestellt, um bequeme Still-BHs solltest du dich selbst kümmern
  • Handy und ganz besonders wichtig: das Ladegerät. Denn die Liebsten sollen natürlich schnellmöglich von deinem kleinen Wunder erfahren – und auch für eigene Erinnerungsfotos.
  • Körperpflegeartikel und Make-up: Was zu Hause den Wohlfühlfaktor erhöht, schadet auch in der Klinik nicht! Tipp: Lippenbalsam. Die hormonelle Umstellung kann trockene Haut und Lippen nach sich ziehen

Kliniktasche: Das braucht dein Baby

Damit nicht nur du, sondern auch das kommende Familienmitglied top versorgt ist, sollten folgende Utensilien fehlen:

  • drei langärmlige Strampelanzüge: Am besten solche, die sich vorne auf- und zuknöpfen lassen
  • mehrere Erstlingshemden: diese sind leichter anzuziehen als Bodys. Ersatzhemden deshalb, da sich Babys auch schnell einmal übergeben können
  • Socken, Handschuhe, Mütze, Ausgehjacke, Strampelsack: Damit der erste Ausflug an die frische Luft eine angenehme Erfahrung wird
  • Kleidung, Decke und Babyschale für die sichere Fahrt nach Hause
  • Wickeltasche mit Windeln: Werden zwar von der Klinik bereitgehalten, ein paar zusätzliche können aber – insbesondere für die Heimfahrt – nicht schaden
  • Baby-Feuchttücher: von nun an deine täglichen Begleiter
  • Spucktuch, Schnuller, Fläschchen

Kliniktasche: Das braucht der Papa

Dein Partner darf und soll dir vor, während und nach deinem Klinikaufenthalt zur Seite stehen. Im emotionalen und auch im praktischen Sinne. Wie er dein Kliniktäschchen komplettieren kann:

  • Auch er benötigt seine Krankenversicherungskarte sowie den Personalausweis oder Reisepass
  • Wenn’s mal wieder länger dauert: Snacks für den kleinen Hunger im und um den Kreißsaal
  • Saubere Kleidung und Körperpflegeartikel: Wenn gewünscht, kann auch dein Partner über Nacht bleiben – zumindest in einigen Krankenhäusern und in den meisten Fällen auch nur, wenn ihr das rechtzeitig ankündigt.
  • Kamera und Ladegerät: Da du im Kreißsaal ganz gewiss anderweitig beschäftigt sein wirst, kann dein Partner ein paar Momente für die Ewigkeit festhalten
  • Sonst noch von Vorteil: Zahnbürste, Zahnpasta, Einmalrasierer, Rasiergel, Deo, Duschgel, Wechselkleidung, Schlafanzug, Handtuch

Und das war‘s auch schon. Mit diesen Dingen in der Kliniktasche solltet ihr bestens versorgt sein. 

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