Tagsüber zur ambulanten Reha – nachts zu Hause schlafen
Um wieder fit zu werden, sollen Sie zur Reha? Doch der Gedanke, weit weg in eine Kureinrichtung zu reisen, bereitet Ihnen Kopfschmerzen? Das muss nicht sein. Eine ambulante Reha kann Sie auch am Wohnort gesund machen.
Wann kommt eine ambulante Reha in Frage?
Sie haben eine schwere Operation hinter sich? Oder Sie leiden an einer chronischen Krankheit? Damit Sie nicht aus Ihrem Alltag gerissen werden, kann eine ambulante Reha sinnvoll sein. Diese Maßnahme bietet sich vor allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, des Herzens oder der Nervensysteme an. Sie leben weiterhin zu Hause und erhalten alle notwendigen Behandlungen tagsüber in der Reha-Einrichtung. Diese bieten häufig einen kostenlosen Fahrservice an. So bleibt Ihnen Ihr soziales Umfeld erhalten. Auch sind Sie nicht notgedrungen arbeitsunfähig, sondern können eventuell in Teilzeit Ihrem Beruf nachgehen.
Wie lange die ambulante Rehabilitation dauert, richtet sich nach dem Bewilligungszeitraum. Unter der Woche verbringen Sie jeden Tag vier bis sechs Stunden im Reha-Zentrum. Hier nehmen Sie an diversen Therapien von Krankengymnastik bis hin zu psychosozialer Unterstützung teil.
Übernimmt die DAK-Gesundheit die Leistung?
Die DAK-Gesundheit übernimmt die Kosten für die ambulante Reha, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
- ambulante Therapie- und Vorsorgeleistungen sind erschöpft
- Maßnahme ist medizinisch nötig
- stationäre Reha ist nicht notwendig oder nicht möglich
- maximal 45 Minuten Fahrzeit zum Reha-Zentrum
- permanente medizinische Observation ist nicht notwendig
- Sie sind zu Hause gut versorgt
- Abstand zum sozialen Umfeld ist nicht nötig
Sie müssen einen Eigenanteil von 10 Euro pro Behandlungstag beisteuern. Bei unter 18-Jährigen oder bei Versicherten, für welche die Zuzahlung über der persönlichen Belastungsgrenze liegt, entfällt der Eigenanteil.
Wenn die Reha dazu dient, Ihre Erwerbstätigkeit zu erhalten, trägt Ihre Rentenversicherung die Kosten für die Leistung.
Wie stelle ich den Antrag?
Besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt , welche Maßnahmen notwendig sind, damit Sie wieder auf die Beine kommen. Sollte die Wahl auf eine ambulante Rehabilitationsmaßnahme fallen, schickt Ihr Arztpraxis den ausgefüllten Antrag an die DAK-Gesundheit. Wir prüfen den Antrag und schicken Ihnen die Zu- oder Absage per Post.
Sie haben einen positiven Bescheid bekommen? Dann sollte die Reha so schnell wie möglich beginnen – spätestens innerhalb von sechs Monaten.
Finden Sie heraus, mit welcher Rehabilitationsmaßnahme Sie am besten wieder fit werden mithilfe unserer Orientierungshilfe Kur.
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